Japangarten
Gartenarchitekt Helmuth Ludwig Späth von der bis heute angesehenen Berliner Firma Ludwig Späth gestaltete einen Teil des von der Serpentine ausgehenden Steingartens als Teehausgarten.
Schon im 18. Jahrhundert interessierte man sich in Europa zunehmend für das Land der aufgehenden Sonne. Der erste japanische Garten in Deutschland entstand 1904 in Düsseldorf. Er wurde dem Kaisergarten in Tokio nachempfunden.
Danach kamen Japangärten in Mode. Die jahrhundertealte japanische Gartenkunst greift religiöse Inhalte des Shintoismus und Buddhismus auf und gelten als Ort der Besinnung und Meditation. Beispielsweise wurden die Trittplatten eng aneinander platziert – für kleine, besinnliche, ruhige Schritte.
Auf engstem Raum wurde die Natur mit symbolischen Gestaltungselementen wie Steinen als Sinnbild für Berge oder Moos, Sand und Kies für Rasenflächen abgebildet. Das Wasser für Teich und Wasserlauf kommt aus einer Zisterne, die mit Regenwasser vom Dach der Villa gespeist wurde.
Japangärten sind meist schlicht, betonen Gegensätze und die Asymmetrie – im Bergfried bilden drei Steinleuchten ein asymmetrisches Dreieck.