Bronzeleuchte im Japangarten
Klassische japanische Gärten sind eher schlicht gestaltet. Diesem Prinzip folgt der Bergfried-Japangarten mit fast 40 Pflanzenarten nicht. Auch die hier verwendeten Stauden sind eher untypisch. 2001 wurde dieser Japangarten saniert. Der Pavillon, die Leuchten und die Plattenwege wurden rekonstruiert und im ursprünglichen Aussehen beibehalten.
Typischerweise werden in Japangärten wenig Farbe verwendet – die Farbpalette beschränkt sich auf Grünschattierungen der Blätter und Nadelgehölze. Diese werden nicht spitz und kastenförmig, sondern organisch geschnitten.
Zu den Pflanzen, die vermutlich schon 1928/29 hier eingesetzt waren, gehören die Gemeine Eibe, Japanische Eibe, Scharlachkirsche, Sibirische Schwertlilie und Taglilie.
In der japanischen Gartenkunst haben Laternen eine große Bedeutung. Sie verkörpern die Präsenz des Menschen. Die beeindruckende Bronzeleuchte wurde – wie alle 24 Leuchten im Park – bereits zu Hüthers Zeiten elektrisch betrieben. Sie war sehr detailreich verziert, unter anderem mit zahlreichen Tauben, die jedoch leider nicht mehr vorhanden sind.
Es stimmt schon, ich komme hier bei den Elefanten zur Ruhe und Besinnung. Ich muss immer dran denken, wo der Herr Doktor überall schon war und was er für Ideen von dort mitgebracht hat. Mit den religiösen Symbolen, die im Japangarten zu finden sein sollen, hab' ich's nicht so, da halte ich mich lieber an den Herrn Pfarrer in unserer Johanniskirche. Für die hat der Herr Doktor übrigens auch zwei Glocken spendiert. Aber dass meine Elefanten noch so was wie "Geschwister" in Berlin und Hamburg haben, das beeindruckt mich immer wieder!